Tipps für eure Hochzeitsplanung von eurer Fotografin
Hi, ich bin Sarah. Ich begleite Hochzeiten seit über 11 Jahren und habe euch hier meine liebsten Tipps zusammengestellt, damit ihr euren Tag entspannt, organisiert und voller schöner Momente erlebt. Kurz & knackig zum Überfliegen, mit konkreten Schritten zum Umsetzen.
Wenn ihr tiefer einsteigen wollt: In meinem Hochzeits-Workbook findet ihr Checklisten, Vorlagen und noch mehr Insider-Wissen, perfekt, um stressfrei zu planen.
Vorbereitung & Planung
Eine gute Planung macht euren Tag leicht. Mit klaren Zeiten, Zuständigkeiten und Plan B genießt ihr alles viel entspannter.
Tipp 1: Euer Tagesplan mit Puffer - so bleibt ihr gelassen
Warum: Kleine Verzögerungen sind normal. Puffer retten die Ruhe und eure Fotos profitieren.
So plant ihr’s:
- Listet alle Programmpunkte in Reihenfolge (inkl. Wegezeiten).
- Plant zwischen Stationen 10–15 Min. Puffer ein.
- Markiert Fixzeiten (Trauung, Essen) und Flexzeiten (Paarshooting, Gruppenfotos).
- Teilt den finalen Plan mit Trauzeug:innen & Dienstleistern.
Beispiel: Trauung 14:00 → Auszug 14:30 → Gratulation 14:45 → Sektempfang 15:00 → Gruppenfoto 15:15.
Pro-Tipp: Druckt 3 Mini-Zeitpläne oder speichert ihn als Foto am Handy.
Tipp 2: Getting Ready: Licht, Ort & Ruhe
Warum: Das Getting Ready liefert emotionale, ästhetische Fotos, mit dem richtigen Licht wirken sie edel.
So plant ihr’s:
Wählt einen hellen Raum mit Fensterlicht und wenig visueller Unruhe.
- Legt Outfit, Schmuck, Papeterie am Stück bereit (Details siehe Tipp 14).
- Plant 60–90 Min. mit Zeit für Anziehen, Details & kleine Momente.
- Haltet den Raum aufgeräumt (eine Ecke für Taschen).
Beispiel: Braut im hellen Schlafzimmer, Brautkleid ans Fenster, Accessoires auf dem Bett – zeitlos schön.
Pro-Tipp: Neutrale Holzbügel fürs Kleid bereitlegen.
Tipp 3: Dienstleister früh anfragen & koordinieren
Warum: Beliebte Dienstleister sind oft lange im Voraus ausgebucht. Mit guter Übersicht spart ihr Stress.
So macht ihr’s stressfreier:
- Erstellt eine Liste aller Dienstleister (Fotograf:in, Location, Musik, Floristik, Styling, Torte …).
- Fragt mind. 9–12 Monate vorher an und gebt direkt die wichtigsten Infos (Datum, Ort, grober Ablauf).
- Grade Hauptdienstleister wie Location, Fotograf. DJ und freie Trauredner sind sehr gefragt. Sichert euch daher frühzeitig euren Wunschtermin, am besten 1-2 Jahre im Voraus.
- Führt eine kleine Kontaktliste mit Ankunftszeiten und Besonderheiten.
- Legt eine Person fest, die am Tag alle Fäden zusammenhält.
Beispiel: Eine WhatsApp-Gruppe „Hochzeit Orga“ nur für den Austausch mit euren Dienstleistern.
Pro-Tipp: Benennt eine Trauzeugin oder einen Zeremonienmeister als Haupt-Ansprechpartner.
Tipp 4: Kleidung & Komfort
Warum: Wenn ihr euch wohlfühlt, strahlt ihr und genau das zeigen eure Fotos.
So sorgt ihr vor:
- Probiert euer komplettes Outfit vorher einmal an.
- Lauft die Schuhe ein und legt Gelpads oder Blasenpflaster bereit.
- Packt ein Mini-Nähset ein (Nadel, Faden, Sicherheitsnadeln, Klebeband).
Beispiel: Bequeme Ersatzschuhe zum Tanzen abends. Ihr haltet länger durch und merkt den Unterschied sofort.
Pro Tipp: Ein kleiner Steamer für’s Kleid rettet knittrige Stoffe in letzter Minute.
Tipp 5: Wetter-Plan B ohne Stress
Warum: Regen, Wind oder Hitze? Mit Plan B bleibt alles entspannt und trotzdem schön.
So macht ihr’s euch einfach:
- Haltet Ausschau nach überdachten Alternativen (z. B. Arkaden, Scheune, Wintergarten).
- Besorgt euch transparente Schirme, die sehen auf Fotos am besten aus. (Aber bitte keinen schwarzen Rand.)
- Achtet bei Hitze auf Schattenplätze und eine Wasserstation.
- Plant ggf. ein zweites, kurzes Paarshooting am Abend in der Golden Hour ein.
Beispiel: Kurzes Shooting unter Arkaden, später am Abend 15 Minuten im Abendlicht, perfekt kombiniert.
Pro-Tipp: Ein zweiter kurzer Fotoslot bei Sonnenuntergang ist oft das Highlight eurer Galerie.
Am Hochzeitstag
Tipp 6: Verantwortungen abgeben
Warum: Ihr sollt feiern, nicht organisieren.
So fühlt es sich leichter an:
- Bestimmt 1–2 Ansprechpersonen (z. B. Trauzeug:innen).
- Gebt ihnen den Zeitplan und eine Kontaktliste.
- Klärt kleine Aufgaben: Wer ruft die Gruppen fürs Foto? Wer checkt die Reden?
Beispiel: Der Trauzeuge holt die nächste Gruppe, während ihr entspannt mit euren Gästen anstoßt.
Pro-Tipp: Klare Absprachen sparen euch viele Unterbrechungen – und ihr bleibt im Moment.
Tipp 7: Paarshooting zur schönsten Zeit
Warum: Das Licht am Abend zaubert Wärme und Tiefe in eure Fotos.
So macht ihr’s entspannt:
- Plant das Shooting, wenn möglich, zur Golden Hour (ca. 45–60 Min. vor Sonnenuntergang).
- Falls euer Tag voll ist, teilt es in zwei kurze Sessions (nach der Trauung & am Abend).
- Bei Mittagssonne: Schattenplätze und Architektur nutzen.
Beispiel: Kurzes Shooting direkt nach der Trauung + 15 Minuten bei Sonnenuntergang – perfekte Mischung.
Pro-Tipp: Lasst euch Getränke mitbringen, dann fühlt sich das Shooting wie ein Mini-Date an.
Tipp 8: Gruppenfotos entspannt & schnell
Warum: Mit Struktur spart ihr Zeit und Nerven und alle bleiben gut gelaunt.
So klappt’s unkompliziert:
- Erstellt eine Liste in sinnvoller Reihenfolge (erst große Gruppen, dann kleine).Legt einen festen Platz fest (am besten im Schatten).
- Wenn möglich die älteren Gäste zu erst
- Eine Person ruft die Gruppen zu euch und ihr bleibt einfach stehen.
- Pro Gruppe 1–2 Varianten (klassisch & locker).
Beispiel: Alle Gäste → Familie Braut → Familie Bräutigam → Nur Großeltern → Nur Eltern → Trauzeug:innen → Freunde.
Pro-Tipp: Bänke oder Treppen sorgen für gute Staffelung und sparen Zeit.
Tipp 9: Notfalltasche & kleine Beauty-Pausen
Warum: Kleine Helfer retten große Momente.
So seid ihr vorbereitet:
- Packt Blasenpflaster, Haarspray, Puder, Lippenstift, Taschentücher, Mini-Parfum und Sicherheitsnadeln ein.
- Lasst die Tasche von eurer Trauzeugin oder einer Freundin tragen.
- Plant 2–3 kleine Pausen für Auffrischungen.
Beispiel: Ein kurzer Check nach der Trauung, vor dem Paarshooting und vorm Eröffnungstanz reicht völlig.
Pro-Tipp: So bleibt ihr den ganzen Tag frisch, ohne euch darum kümmern zu müssen.
Tipp 10: Kleine Rituale gegen Nervosität
Warum: Innere Ruhe strahlt nach außen und macht die Fotos noch schöner.
So fühlt es sich liebevoll an:
- Legt vor dem Einzug kurz die Stirn aneinander, schließt die Augen und atmet gemeinsam tief durch.
- Sagt euch einen Satz, der euch beruhigt („Wir sind hier, zusammen. Alles ist gut“).
- Nehmt euch nach der Trauung 1–2 Minuten ganz für euch.
Beispiel: Ein kurzer Moment nur zu zweit, während die Gäste schon auf den Sektempfang warten.
Pro-Tipp: Diese kleinen Pausen bleiben oft die emotionalsten Erinnerungen.
Fotografen-Tipps
Tipp 11: First Look. Ein intimer Moment
Warum: Ein First Look nimmt Aufregung und schenkt euch einen ruhigen, emotionalen Augenblick vor der Trauung.
So fühlt es sich besonders an:
- Trefft euch ca. 20–30 Minuten vor der Trauung an einem ruhigen Ort.
- Genießt den Moment ohne Publikum.
- Lasst die Emotionen einfach passieren, die Fotos entstehen von allein.
Beispiel: First Look im Innenhof, gefolgt von ein paar Minuten Paarshooting.
Pro-Tipp: Wenn ihr den First Look nicht möchtet, probiert einen „First Touch“ Hände halten ohne Sehen.
Tipp 12: Unplugged Ceremony – alle Augen auf euch
Warum: Ohne Handys im Gang wirken die Fotos schöner, und eure Gäste sind wirklich bei euch.
So klappt’s freundlich:
- Stellt ein Schild am Eingang auf.
- Bittet euren Redner/Pfarrer um eine kurze Ansage.
- Gebt nach der Zeremonie ein Go für Fotos.
Beispiel: „Bitte lasst eure Handys heute bzw. bei der Trauung, in der Tasche. Unsere Fotografin hält alles für uns fest.“
Pro-Tipp: Danach freuen sich alle umso mehr, selbst Bilder machen zu dürfen.
Tipp 13: Schönes Licht bei der Trauung
Warum: Licht ist der unsichtbare Zauber in euren Bildern.
So macht ihr’s einfach:
- Achtet drinnen auf gleichmäßiges Seitenlicht (z. B. Fenster).
- Vermeidet harte Spots. (direkte Mittagssonne)
- Draußen: Schattenplätze oder Rücken zur Sonne (Backlight).
- Abends: Kerzen und indirektes Licht für Wärme.
Beispiel: Paar sitzt seitlich zum Fenster. Weiche, stimmungsvolle Bilder.
Pro-Tipp: Lieber etwas weniger Deko, dafür gutes Licht, das wirkt am meisten.
Tipp 14: Details in einer Box bereitlegen
Warum: Eure kleinen Dinge erzählen die große Geschichte.
So macht ihr’s liebevoll:
- Legt Einladung, Ringe, Schmuck, Parfum, Stoffband, Blüten und Gelübde-Hefte in eine Box.
- Stellt die Box beim Getting Ready bereit.
- Ich arrangiere daraus ein schönes Flat-Lay.
Beispiel: Einladung auf Stoff, dazu Ringe & Blüten, wie aus einem Magazin.
Pro-Tipp: Ein neutraler Stoff (Leinen/Seide) macht jedes Detailfoto edel.
Tipp 15: Natürliches Posing durch Vertrauen
Warum: Locker geführt wirken Bilder lebendig und echt.
So fühlt es sich entspannt an:
- Ich gebe euch kleine Anstöße („flüstert euch etwas Schönes ins Ohr“, „geht langsam aufeinander zu“).
- Ihr dürft einfach ihr selbst sein.
- Bewegung statt starre Posen.
Beispiel: Nase an Nase, Augen zu... zwei Atemzüge später: pure Emotion.
Pro-Tipp: Vertraut darauf, dass ihr nichts „richtig“ machen müsst. Ihr seid genug.
Besondere Extras
Tipp 16: Persönliche Rituale
Warum: Rituale machen die Trauung einzigartig.
So wird’s besonders:
- Überlegt, was zu euch passt: Ring-Warming, Handfasting, Briefwechsel, Traukerze.
- Bereitet die Materialien vor.
- Bittet eine Person, die Durchführung anzuleiten.
Beispiel: Ein Briefwechsel direkt vor der Trauung, sehr emotional.
Pro-Tipp: Kleine Rituale schenken euch Erinnerungen für immer.
Tipp 17: Gäste liebevoll einbinden
Warum: Gäste freuen sich, Teil des Tages zu sein.
So klappt’s schön:
- Stellt Gästefragekarten, eine Polaroid-Ecke oder ein Gästebuch bereit.
- Gebt eine kurze Anleitung.
- Eine Person betreut die Station.
Beispiel: Polaroid-Gästebuch mit lustigen Fotos und lieben Wünschen.
Pro-Tipp: Kinder freuen sich über einen kleinen Maltisch und das entspannt auch die Eltern.
Tipp 18: Deko mit rotem Faden
Warum: Stimmige Details machen den Look rund.
So macht ihr’s einfach:
- Wählt 2–3 Farben/Materialien, die sich wiederholen.
- Arbeitet mit Höhen (Kerzenständer, Blumen auf Kisten).
- Haltet es lieber reduziert als überladen.
Beispiel: Altrosa, Glas & Messing ziehen sich von der Papeterie bis zur Tischdeko durch.
Pro-Tipp: Einheitlichkeit wirkt viel hochwertiger als „von allem ein bisschen“.
Tipp 19: Afterglow & Nachtfoto
Warum: Ein letzter Moment nur für euch und ein Bild fürs Herz.
So wird’s unvergesslich:
- Nehmt euch abends 5–10 Minuten nur zu zweit.
- Danach ein Foto mit Lichterkette, Regenkuss oder Konfetti.
Beispiel: Kuss unter funkelnden Lichterketten, perfektes Finale.
Pro-Tipp: Plant diesen Moment bewusst ein, er wird zu einer eurer liebsten Erinnerungen.